Testphase

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Lange schon wollte ich etwas aus Olivenholz probieren. Erst hatte ich wieder das Problem keine Bandsäge greifbar zu haben. Dann hielten mich viele andere Dinge ab und das zugeschnittenen Holz lag geduldig auf unserem Esstisch. Immer schön im Weg rum, zwischen anderen derartigen Projektchen um mich täglich daran zu erinnern. Wenn uns dann all diese Kleinteile fast daran hindern gemeinsam am Tisch zu essen steigt der Aufforderungscharakter sich endlich diesen Dingen anzunehmen und sie fertig zu stellen. Würde ich sie ins Regal wegräumen ist die Chance auf zeitnahe Fertigstellung gering. Meine Familie ist großzügig mit mir und trägt diesen Umgang  mit Fassung. Schimpfe ich aber über den vollen Tisch dann trauen sie sich auch mich deutlich! darauf hinzuweisen dass der ganze Pröttel schließlich der meine sei… kreative Haushalte können schon mal anstrengend sein.

Stiefelstulpen aus Trachtenwolle

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Meine neuen Stulpen können im Schuh oder auch drüber wie Gamaschen getragen werden. Sie sind nach einem E-book von andrella aus Trachtenwolle gestrickt.
Hier scheint die Sonne und es ist eine Freude. Der Herbst ist die Zeit wo sich die Natur von allem trennt was nicht mehr benötigt wird, sich reduziert auf das Wesentliche, die Kräfte im Kern sammelt. In diesem Loslassen liegt etwas sehr beruhigendes wie ich finde. Wenn es Zeit ist darf der neue sich verschenkende Zyklus beginnen. Immer und immer wieder erleben wir so den Lauf der Dinge. Wie oft ist uns die Fülle an Angeboten und Pflichten, die vielen Anforderungen und Erwartungen „da draußen“ zuviel. Diese Zeit läd uns ein sich auf das Wesentliche zu konzentrieren und begleiten diese Bewegung. Lassen wir uns nun darauf ein oder lenkt uns das ganze Trieben im Außen auch ab von der Beschäftigung mit uns selbst und dem was da tief drinnen in uns zu finden ist? Ich mag diese Zeit!

Wickel für die Leber. Eigene Interpretation der Mariendistel.

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Maria, die heilige Mutter Gottes beschäftigt uns in diesen Tagen, singend , erzählend, und als erlebten Reigen im Kindergarten. Aber auch weil ich Lust hatte die entgiftenden Eigenschaften der Mariendistel für mich zu erforschen.
Die Legende erzählt, dass Maria ihr Jesuskind einst auf der Flucht vor Herodes auf einem Stein direkt neben einer Distel stillte. Ein paar Tropfen der heiligen Muttermilch fielen auf ein Distelblatt. Zu Ehren dieser besonderen Begegnung beschloss die Distel die Maserung der herunter laufenden Muttermilch in ihren Blättern fest zu halten. So erinnert sie bis heute an dieses Ereignis und die Menschen gaben ihr den Namen Mariendistel. Mich hat dieser Gedanke sehr berührt und so zeichnete ich die Pflanze und begann sie auf 100 jähriges Leinen zu sticken.
Die Idee Mariendisteltee als Leberwickel zu nutzen habe ich mir ausgedacht und probiere damit. Immer ist es sinnvoll ein solches Vorhaben mit einem Fachmann abzuklären, wer sich also angeregt fühlt sollte das unbedingt tun!
Die Farben des Wickels sind in Anlehnung an den ganzen Lebenszyklus der Mariendisten gewählt; Grün und Lila für die Blütezeit aber auch den Samenstand der von grünlich bis Braun reichen kann, das Silbrigraubraun und das Beige für das schöne Vergehen dieser Pflanze. Im Inneren ist ein saugstarker Kern eingearbeite damit die Flüssigkeit da bleibt wo sie sein soll. Und weil jetzt keiner Zuhause ist werde ich den Wickel gleich anlegen und mit in meine Meditation nehmen. Eine schöne Zusammenfassung zur Mariendistel gibts hier.

Im Sauseschritt

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geht es auf Weihnachten zu. Ich bin eigentlich gefühlt noch Mitten im Oktober auch wenn sich mir die unglaubliche Dunkelheit am Nachmittag aufdrängt und ich ziemlich irritiert bin. Morgen ist Adventsmarkt an unserer Schule und so habe ich den Jahreszeitentisch umgestalten und für die nun anstehende Zeit fein gemacht. Vielleicht kommt nun auch bei mir die vorweihnachtliche Stimmung an?

Springseile aus Filz

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In den letzten Tagen habe ich immer wieder Springseile aus Filz gefilzt. Sie sind zweifarbig, sehr fest gefilzt und 2,40 m lang. Ab jetzt kann im Betreuungshaus unserer Schule wieder fleißig gesprungen werden. In den ersten Klassen werden, im Rechenunterricht, die Reihen mit dem Seilhüpfen geübt. Im Rhythmus des Springens eins 2 drei 4 fünf 6 u.s.w. prägt sich das zu lernende spielerisch ein und wird anders verarbeitet als wenn nur der Kopf benutzt wird. (Und ich habe wieder in paar Punkte für den Waldihimmel gesammelt. Ein bisschen Spaß muss schon mal sein.)

Filzhausschuhe. Filzfinken

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Da ich meine Hausschuhe den Großteil des Tages trage brauche ich immer mal wieder neue. Dieses mal gab es auch neue Einlagen dazu. Durch diese ist der Filzschuh stabiler und ähnelt einem Ha  flinger Schuh. Durch die isolierende Sohle ist der Fuß extra warm. Solche Schuhe ohne Einlegesohlen und ohne Socken zu tragen ist ein Genuß. Nur leider machen das meine Füße nicht stundenlang mit. So fing das damals mit dem Schuhe filzen an. Ich wollte auch mal warme Füße haben UND noch gut stehen (für die Omariemenschuhe wo man Einlagen rein legen kann bin ich zu jung!). Heute will ich keinen Tag mehr ohne sein.

Reich der Kristalle

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Meine großen Filzkiesel habe ich in das Reich der Kristalle München gebracht. Dort können wundervolle Edelsteine und Steine, im Museum betrachtet werden. Es ist die staatliche naturwissenschaftliche Sammlung Bayerns die dort in wechselnden Ausstellungen gezeigt wird. Das Paradestück, der König-Ludwig-Diamant, kann bestaunt werden. Fluoreszierende Steine  beeindrucken Groß und klein. Dort im Museum startet am 08.12.2011 um 19h eine Ausstellung „Mein Freund der Kieselstein“. Dazwischen werden meine Steine liegen! Eine schönere Einladung als diese kurze Handnotiz reich ich noch nach sobald ich sie bekommen.

Filzrose in groß

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Ich mag wie sich die kleine Rose in die große schmiegt! Diese große Filzrose stand Model für die Rose die dann im Filzkurs entstanden ist.
Es geht in großen Schritten auf Weihnachten zu. Hier entstehen viele Dinge, werden schön verpackt, machen sich auf die Reise. Wenn ich es schaffe noch schnell ein Foto zu machen landet dieses in dem Ordner der ungezeigten Dinge. Mal sehen wann ich dann zu diesem Ordner durchdringe. Wer noch Wünsche für das anstehende Weihnachtsfest hat sollte nicht mehr lange zögern. Schon bald klappe ich mein Auftragsbuch für dieses Jahr zu.

Eine Anemone?

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Es ist ein Schwamm. Und weil meine Freundin Anu eine Massageblume zum Filzen benutzt (wie das klingt!!!!! Kennt ihr die Teile die aussehen wie ein zusammengeknülltes Netz? Es gibt sie vielfarbig im Drogeriemarkt zum Duschen/für die Badewanne.) habe ich diesen schaurigschönen Schwamm kurzerhand gekauft und nun benutze ich ihn bei Filzdingen wo ich nur ganz ganz wenig Wasser brauche. Und weil ich einen so schönen Vorschlag bekommen habe es könne eine Anemone sein hat nun das schaurigschöne Teil einen Namen bekommen. Danke liebe Silke!