Zeit haben

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Unser Weihnachten war genau so wie wir es uns gewünscht haben. In gewisser Weise schlicht, ruhig, und nicht so aufwühlend wie noch im letzten Jahr. Marie hat den Sprung in einen anderen Zugang zu Weihnachten geschafft und ist damit sehr zufrieden. Jona ahnt konkret, rüttelt aber noch nicht ernsthaft an der lieb gewonnenen Metapher. Der Moment wird kommen, genau wie bei Marie. Doch noch ist es nicht soweit. Der Kater vergnügte sich im Tannenbaum und krallenschärfend an den Holzwindlichtern im Wohnzimmer. Deshalb gab es zum ersten Mal keine echten Kerzen am Baum.

Im Dezember nutzen wir so oft es ging die durch die Felle kuschelig gewordenen Plätze im Haus. Sogar in meinem Arbeitszimmer saß ich mal auf dem Sofa und betrachtete die freien Arbeitsflächen. Das ist etwas wunderbares denn dieser Platz gibt mir den Raum für neue Ideen und es tut sehr gut sie nicht sofort umzusetzen. Oft musste ich Ideen umgehend angehen und es war mir unwohl wenn ich ausgebremst werde. Inzwischen aber kann ich diese „Wartezeit“ eher als „Reifezeit“ erleben. Sich auf ein Thema innerlich vorzubereiten hat etwas von Meditation. Es schärft sich das Thema der Zugang vertieft sich und findet weitere Facetten. In beiden Arbeitsansätzen liegt Kraft und wenn sie zur rechten Zeit gelebt werden sind sie erbaulich. Über die Kraft hinaus geschöpft werden diese Prozesse von innerer, vulkanartiger Ideen und Schöpferkraft, aber zur Aufgabe und entwickeln verzehrende Energie. Wer mit schier unbändige Flut an Ideen hantiert hat zwar „nur“ zu wenig Zeit sie alle umzusetzen, muss diese innerlich tobenden Kräfte aber auch aushalten und irgendwann kommt eine Zeit wo mit dem „irdenen Kleid“ sorgsamer umgegangen werden muss. Zumal es mir in solchen Prozessen vor allem darum geht was das Tun mit mir und meinem direkten Umfeld macht, was in mir wächst während ich arbeite, was mein Schaffen bildet, als weniger um das vorzeigbar Geschaffene. Wie immer gilt: die Grenze im Leben ist das Zuviel und Viel hilft nicht immer viel. Balance steht für mich weiter im Focus. Durch ständige Beschäftigung, selbst wenn sie anspruchsvoll, kreativ oder kulturbezogen ist, geht etwas wesentliches verloren. Muße. Und genau sie ist die Urkraft der schöpferischen Energie. Das alltägliche Leben lässt uns nur bedingt Raum für dieses wunderbare Gefühl doch wir selbst sind dafür verantwortlich dieser Tugend einen wertigen Raum zu bieten. Nur dann beschenkt sie uns mit ihrem Reichtum. Zeit haben ist zum Luxus geworden und wer sich dafür entscheidet Zeit für etwas zu haben wird nicht selten mit einem „du musst aber Zeit haben!“ bedacht. Es gab Zeiten da hat mich der abwertende Ton in solchen Sätzen tief getroffen weil ich mir, mit einem Mann der jahrelang 7 Tage in der Woche weg war, die Zeit und Kraft aus den Rippen geschnitten habe um meine Ideen umzusetzen. Heute erreichen mich solche Aussagen selten weil sie vor allem etwas mit dem Gegenüber zu tun haben. Meine Arbeit ist gewachsen ganz ohne Tanten, Omas, Opas, Onkels, Babysitter, Haushälterin, großzügigen materiellen Unterstützungen und co. Mein Mann konnte mich zeitlich nie unterstützten. Sein unzähmbarer Glaube an meine Fähigkeiten und seine Weisheit mich (begleitet) ins kalte Wasser zu schmeißen und für mich da zu sein wenn nichts mehr geht haben mir geholfen mich selbstständig zu entwickeln. Danke, Du lieber guter Mann!
Zeit ist mir heilig geworden. Vor allem die Qualität von Zeit. Ich habe für das kommende, neue Jahr keine Vorsätze die ich mir nicht an jedem anderen Tag auch vornehme. Ich werde den Vorsatz weiter pflegen mich zu konzentrieren, mich gelegentlich zu auch beschränken um einer Fülle anderer Art das Feld zu überlassen.

Ich wünsche Euch, für das kommende Jahr, Gesundheit und Zeit. Der Rest, was immer ihr wollt, kommt dann von selbst.

Advent, Advent

 

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Mit dem Sternenstabbube verabschiede ich mich in die Weihnachtspause. Ein erfülltes, manchmal vielleicht ein bisschen zu intensives, Jahr neigt sich dem Ende zu. 11 Monate hat meine Familie wieder und wieder Geduld mit mir und meinen vielen Projekten gehabt. Jetzt möchte ich die Zeit ganz alleine für sie haben. Seelengoldzeit. Meine Werkstatt schließt ab heute bis zum neuen Jahr. Ich bitte um Verständnis dass damit auch das Beantworten von e-mails bis zum neuen Jahr warten muss. Ich wünsche Euch allen eine gesegnete Weihnachtszeit! Vielleicht mit dem Motto: Weniger ist mehr!
Der Sternenstabbube ist nach dem Wochenende im Stickdateien-Shop zu haben. Und was noch besser ist: es gibt einen Weihnachtsfreebie, ganz umsonst, für Euch!

Erfahrungstage Filzen „Filz-Schaukel“

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Kursbeschreibung:
Schaukeln ist in den ersten Lebensjahren das reinste Vergnügen. Stundenlang können Kinder leise Schwingen oder weit hoch hinaus Schaukeln. Es kribbelt im Bauch und macht Kinder glücklich. Im Freien ist das Schaukeln nur wetterbedingt möglich. Mit einer Indoorschaukel kann das ganze Jahr über ausgiebig geschaukelt werden. Erst mal im Haus angebracht ist und bleibt es für Jahre ein magischer Anziehungspunkt für die Kinder im Haus, aber auch alle Besucherkinder und Nachbarkinder erfreuen sich kontinuierlich an dem schwankenden Vergnügen.

Ein Filzschaukel schwingt nicht nur vor und zurück sondern kann sich in alle Richtungen bewegen Durch den großen weichen Filz können die Beine gut Halt finden und zusätzlich stabilisieren. Viele Spiele rund um die Filzschaukel sind möglich; Schwingen, Kreiseln, Parcouring (die Kinder laufen um die Schaukel und dürfen von seliger in Bewegung nicht berührt werden…. Viele Spiele erfinden und ergeben sich mit der Zeit. Eine solche Schaukel im Haus trägt dem Bewegungsdrang der Kinder Rechnung und räumt den Eltern freie Zeit ein.

Gearbeitet wird bewusst in ganz kleinen Gruppen. Das ermöglicht eine intensive Beschäftigung mit jedem einzelnen Teilnehmer. Damit bleibt Zeit für ruhige Arbeitsphasen. Raum, sich und das Material zu spüren. Persönliche und individuelle Betreuung und intensives Lernen ist in einer kleinen Gruppe am effektivsten.

Zielgruppe: Anfänger, Fortgeschrittene
Teilnehmeranzahl: max. 4 Kursteilnehmer
Dauer: 1,5 Tage
Ort: Ismaning bei München
Übernachtungsmöglichkeiten: Die Pension Düran ist in Laufnähe http://www.pension-dueran.de. Gerne empfehle ich Ihnen weitere Übernachtungsmöglichkeiten in Ismaning.

Kursinhalt:
• Material- und Werkmittelkunde
• Erstellung des Schaukelkernes
• Optional Vorbereitung Vorfilze für Applikationen
• Auslegen der Wolle
• Filz in Passform bringen
• ggf. Oberflächenbehandlung

Kursablaufplan:
Freitag – Anreise
15.00 Uhr bis ca. 18.00 Uhr
Material- und Werkmittelkunde, ggf. Vorbereitung wie Vorfilze für Applikationen, Vorbereitung des Schaukelkern

Samstag
9.00 Uhr bis ca. 17.00 Uhr
Auslegen der Wolle, Filzen der Schaukel
ca. 12.30 gemeinsame Mittagspause

Kursgebühren:
390,- Euro inkl. gesetzlich geltender Mehrwertsteuer inklusive anfallender Materialkosten sowie Getränke und gemeinsames Mittagessen.

Das sollten Sie zum Filzkurs unbedingt mitbringen: Jede Menge Spaß am Filzen, Hausschuhe oder warme Socken, gemütliche Arbeitsbekleidung, Notizbuch.

 

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Nur für Dich hole ich die Sterne vom Himmel

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Sternenstaub ist etwas wahrlich Feines! Und wenn jemand versucht für uns die Sterne vom Himmel zu holen dann ist das schon etwas ganz besonderes! Das hier ist der Sternenstaubpflücker. „Geplückt“ aus dem Himmel, gezeichnet, digitalisiert, gestickt und verarbeitet für jemanden der mir besonders ist. Die Stickdatei gibt es nach dem Wochenende im Stickdateien-Shop.

Gletscherseeläufer

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Filzgewordenen Gletschereindrücke; „Gletscherseeläufer“ in zwei Farben, Gotlandwolle und feinste Merinowolle. Auf dem Schuh wäre Platz für ein wertvolles Fundstück. Das liegt jetzt bei der Frau deren Füße ich gerne mit dieser Arbeit wärmen möchte.

 

Windlichter in Erlenholzstämmen

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Ich habe uns ein Windlicht ins Haus geholt. Ganz erstaunlich wie sehr so ein Naturholz die Stimmung im Raum verändert. Aufgrund zahlreicher Anfragen per E-Mail habe ich noch ein paar Windlichter organisiert. Wer eins haben möchte bitte kurze E-Mail. Die Windlichter können bei mir in Ismaning abgeholt werden – aber ich habe wirklich nur noch eine kleine Stückzahl. Also – wer zuerst kommt mahlt zuerst.

Filzhöhle für die Schatzekatze

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Mich hat das Gletschererlebnisse von Katja sehr beeindruckt. Die Intensität ihrer Empfindungen und die Umsetzungen ihrer Wahrnehmungen und Erlebnisse berühren mich und ihr Blog ist mir stets eine große Freude. Obwohl ich nicht an diesem zweifellos wunderschönen Ort war fühlte ich mich, durch ihre Berichte und Bilder, ein bisschen dort gewesen. Ich habe sie in Filz eingearbeitet. Jetzt schläft die Schatzkatze in einer Höhle unter dem Gletschersee. In selbigen können Steinfundstücke ein Plätzchen finden. So erfreut die Katzenhöhle in ihrer Doppelfunbktion als Gletscherseeschale zugleich Mensch und Tier.