Immer wieder bekomme ich Mails wo sich Damen nicht recht entscheiden können was sie sie aussuchen sollen, welche Farben, welche Stoffe, welche Größe. Sie wissen aber dass sie einen Seelenwärmer haben möchten. Jetzt verschicke ich die erste „Art zu leben Wundertüte“. Ein Preis wurde vereinbart, nichts weiter. Eine Tüte Spannung. So wie es bei solchen Wundertüten eben ist. So muss Frau sich nun nicht mehr entscheiden.
In unsrem Garten schlummert ein kleiner Igel. Ich hatte im Herbst die langen Gräser nicht wie gewöhnlich zusammen gebunden sondern nach unten gebogen. Gesammeltes Moos und Laub steckten wir unter das schützende Gräserdach. Später kamen einige Tannenäste hinzu. Unser Weihnachtsbaum diente als Spender. Und tatsächlich, wie im letzten Jahr zog ein stacheliger Freund ein.
Hier ist es sonnig und nun packen wir uns zusammen und radeln zur Isar. Frau Naturkinder hatte so schöne Salzlöffelchen gemacht. Vielleicht finde ich auch schöne Äste? In meinem Kopf arbeitet schon länger ein Gedanke zu dem so ein Löffelchen ganz wunderbar passen würde…
Griechischer Abendsegen
Hier seht ihr den Abendsegen mal anders. Der Segen ist zur Geburt eines kleinen griechischen Jungen gedachte, Dimitri. Und natürlich soll das Kindlein mit seiner eigenen Sprache umgeben sein. Weil ein Teil der Familie hier in Bayern wohnt habe ich als Hintergrund den Karostoff etwas gedreht und an die bayerischen Rauten angelehnt. Ein Stück der bayerischen Familienaussteuer in Form von einem kleinen Damastbettwäschestückchens diente mir zur Flügelgestaltung. Mir war wichtig dass ich altes mit neuem, bayerisches mit griechischem verbindet. So wie diese Familie eben ist. Jetzt reist das Kissen zu Dimitri und ich hoffe es wird den kleinen Mann auf seinem Weg begleiten.
Mariendistelsamen
Hier habe ich schon über die Mariendiestel geschrieben. Der Wickel sieht schön aus und tut mir wohl. Damit der Wickel noch länger warm bleibt habe ich ein in der Form angelehntes Wärmekissen genäht. Der Zyklus der Pflanze ist darauf zu sehen. Aus den Mariendistel-Blüten entwickeln sich bis August oder September die Früchte mit den Samen. An den Früchten hängt zunächst noch ein seidiger Pappus, also eine Haarkrone, ähnlich wie bei Pusteblumen. Dieser Pappus wird bald von den Früchten abgeworfen, im Mariendisteltee wird er nicht verwendet, sondern nur die Samen mit ihrer glänzenden, harten Schale. Um diese für den Tee überhaupt wertvoll zu machen müssen sie vor dem Verwenden in einem Mörser angestoßen werden da sonst die wertvollen Stoffe nicht durch die feste Schale in den Tee gelangen. Ein großer, schwerer Keramikschlegel ist im Mörser sehr hilfreich.
Wärmekissen mit Mariendistelsaat oder die Geschichte vom Seelengold
Mariendistelsamen begleiten mich immer wieder in Form von Tee, Leberwickeln, als Heilpflanze und als gestalterisches Element. Maria, die Mutter Gottes ist hier in Bayern sehr präsent. Mir hat der Hintergrund zur Mariendistel und die Geschichte der Sternenfahrt sehr angesprochen. Um das beschriebene Bild für meine Kinder greifbar zu machen habe ich ein Kissen zum Erwärmen genäht und mit dem BSR-Nähfuß frei bestickt. Mittlerweilen habe ich herausgefunden wie das konfortabel geht. Das Leibchen, welches Maria für ihr Kindlein webt, ist noch nicht fertig gewirkt, wir alle können jeden Tag mit ein bisschen „Erden-Seelengold“ helfen es zu vervollständigen. Ein anderes Bild für das Sprichwort „Jeden Tag eine gute Tat“. Glänzende Fäden mischen sich mit matten Goldfäden, so wie sich das Gold des Himmels mit den guten Taten der Kinder verbindet. In Anlehnung an die Gestalt der Mariendistel ist die Rückseite mit einem zackenhaften Zerstich veredelt. Zartlila durchwirken die Stiche das alte Leinengewebe. Gefüllt ist das Kissen mit den Samen der Heilpflanze. Sie duften erdig und lassen sich gut erwärmen. Weil sie einen hohen Fettgehalt haben kann sich die Wärme länger halten als es Kirschkerne tun. Natürlich liegt ein solches Kissen wunderbar auf der Leber. Thematisch und energetisch ganz und gar erfüllt vom Gedanken rund um Maria und ihrer Heilpflanze.
Elemente im Wohnzimmer
Es gibt Dinge die verlässlich sind, immer. Die Elemente haben Kraft und können uns immer wieder mit der Realität in Verbindung bringen. Erspüren, sich anheim geben an die Kraft der Erde, ihre Sicherheit, die Wärme des Feuers, das erfrischende Wasser mit seinen lebensspendenen Eigenschaften, die Luft die uns erfüllt und atmen lässt. Ich habe zum „neu säen“ im März die Elemente in unser Wohnzimmer eingeladen. Marie hat für mich die einzige und noch dazu eine ganz große Feder an diesem Tag am Dorfweiher für mich gefunden. Toll, genau zur rechten Zeit. Die Steine lagern hier schon lange. Wasser lässt die Glasscherben von La Palma leuchten. Die Feder steht für das Element Luft. Das Feuer ruht in der Kupferschale „Mondlicht“. Der Mond als Zeichen des Wandels leuchtet allen zuversichtlich.
Ein verbundener Herzensgruß geht nach Gießen zu einem Vater und seinem Kind.
Der März, Frühlingsanfang und die „Amazonin“. Eine Übung aus dem Luna Yoga
Der März ist der Monat des Neubeginns. Eine gute Zeit Entscheidungen zu überdenken. Zeit um zu überdenken welche Saat von uns in diesem Jahr ausgebracht werden soll. Möchte ich gerne einjährige Pflanzen säen/ein kurzweiliges Projekt angehen? Oder möchte ich mehrjähige Pflanzen setzten/ein langfristiges Projekt anlegen? Jetzt gilt es seine Mitte zu stärken um den Weg zum ersonnenen Ziel kraftvoll und mutig zu gehen. Die Amazonin ist eine Übung aus dem Luna Yoga und stärkt den Bereich des Beckens. Dort im Bauch der Frau reift neues Leben, wächst und wird lebensfähig und stark. Hier sitzt auch unser Mut. Amazonen waren starke, freie Frauen die gemacht haben was sie wollten und wie sie es wollten. Die Frauenkraft ihrer Gemeinschaft war ihnen gewahr und sie pflegten und schützten diese.
Bei der Übung der Amazonin liegt der Schwerpunkt also im Beckenraum. Der Arm ist wie der Speer der Kriegerin der auf sein Ziel gerichtet ist. Ein kurzer Blick zurück, auf das was war, dann ruht der Blick fest und weit auf dem was kommen wird. Zu der Amazonin gehört auch die Demutsübung. Demut gegenüber dem Wagemut.
Liebe Frauen, jetzt ist eine gute Zeit etwas zu wagen, sich neu zu orientieren, mutig seine Lebensziele neu zu definieren!
Das auf dem Bild ist Barbara, unsere Yoga Lehrerin. Sie hat das geschafft was so viele vor ihr nicht vermocht haben; ich entdecke Freude an „Sport“, einem verbindlichen Termin in der Woche wo ich mich mit meinem Körper beschäftige (meine Seele bekommt ganz sicher mehr Raum als mein Körper!). Sie vermittelt ganz wunderbar dass Yoga nicht nur eine äußerliche Bewegungsform ist sondern eine innere Haltung. Sie bringt immer ausgewählte Texte und Gedichte mit und ihre fundierte Grundlage, aus der sie schöpft, gibt mir jede Woche ein geistiges Geschenk mit nach Hause.
Kindergoldläppchen bei uns im Alltag
So geht es Abends bei uns zu wenn ein wenig Hülle und eine Portion extra Fürsorge gebraucht werden könnte. Die Aurum/Lavendula Comp. Creme wird aufgetragen, das Goldäppchen aufgelegt und das Wickeltuch um den Kinderkörper geschlungen und das Ende eingeschlagen. So wird dann das verpackte, duftende Menschlein ins Bettchen gebracht. Inzwischen kommen meine Kinder zu mir und sagen „Mama ich will heute ein Goldläppchen“. Ich finde es wunderbar wenn sich das Gefühl bei unseren Kindern dafür sensibilisiert wann es Zeit ist sich etwas Gutes zu tun, sich selbst zu helfen, Hilfe zu erbitten.
Stickdatei zu Ostern
Bald ist Ostern und zwischen dem Erledigen von Aufträgen fertige ich kleine Aufmerksamkeiten für meine Familie. Mein Neffe wird einen Beutel für Wechselkleidung für die Spielgruppe bekommen. Ihn werde ich mit unserer neuen Schäferbub-Stickdatei besticken. Christine hat meine Zeichnung wieder wunderschön umgesetzt. Einen lieben Dank an Dich Christine an dieser Stelle.
Als ich klein war bekam ich zu Ostern gerne einer dieser Schokoladentafeln mit einem weißen Osterlämmchen darauf. Ich fand es immer zu schön um es zu essen. So kam jedes Jahr ein weiteres Lämmchen in Schokoladenform in meine Schatzkiste. Zu dieser Zeit hatten wir einige Schafe. Mein kleines weißes Lämmchen hieß Flöckchen und seine Mutter nannte ich Irmgard. Auch ein dunkelbrauner Schafmann stand auf unserer Weide. Er war ein wilder Kerl und ging sofort auf uns los und wollte uns auf die Hörner nehmen. Für mich und meine Freunde war es immer eine große Mutprobe auf die eingezäunte Weide zu diesem ungestümen Wollkerl zu gehen und wir mussten mächtig flink sein um uns im hohen Bogen über den Schafzaun zu scheißen. Weil er so wild war wurde er von meinen Eltern verkauft und es gab nur noch die immerzu blökenden Schaffrauen. Die Herde war zu klein als dass sie mit sich selbst zufrieden waren. Irmgard war total wild auf Erdnussflips. Meine Katze „Coffee“ stand jauelnd und an der Türe kratzend vor meinem Zimmer wenn ich eine Tüte Chips bekommen habe. Das Tier steckte im Ganzen in der Tüte und fraß alle auf wenn ich mich nicht in meine Zimmer sperrte. Ganz, ganz leise trug ich die Tüte in mein Zimmer damit ja die Katze nichts merkt. Wir hatten wirklich einige eigenwillige Tiere!
Die Stickdatei gibt es in den nächsten Tagen in unserem Stickdateien-Shop
Und das ist die zweite Variante des Schäferbuben. Mein braunes Schäfchen sieht hier allerdings, wegen dem zu hell gewählten Outlinegarnes, eher aus wie ein Schäferhund. Ich stick es nochmal und zeig Euch dass sich hier doch ein Schaf im Wolfspelz steckt…
Versandfertige Schatzkisten
Die Kissentürmchen sind nun alle ordentlich verpackt und stehen zum Versand bereit. Für mich sind es kleine Schatzkisten. Abends, wenn ich noch meinen Rechner ausschalte, dann werfe ich noch einen Blick in die einzelnen Kisten und kann mich wahrlich erfreuen. Gelingt mir der Schritt zurück von meinen Arbeiten sehe ich sie mit ganz anderen Augen. Von sich selbst immer wieder zurücktreten ist so wichtig. Der Abstand bringt einen anderen Blickwinkel, eine andere Sicht, Klarheit und nicht zuletzt Freude.
Heute sieht mich mein Arbeitszimmer nicht. Bei diesem wundervollen Wetter stürze ich mich in unseren handtuchgroßen Garten.
Kräuteruntersetzer
Zwischendurch näh ich auch mal wieder Untersetzer. Mal sind sie gefüllt mit Lavendel, mal mit Rosmarin und diese hier sind mit einer Mischung aus vielen Kräutern befüllt. Ich mag es wie das duftet.
Zum Duft der Kräuter mischt sich der markante Duft der Zirbelspähne in meine Werkstatt. Es riecht nach Sommer in den Bergen. Das erleichtert den unerfreulichen Umstand dass in meine Werkstatt kein Tageslicht dringt. Ein Missstand der mir jedes Jahr zu dieser Zeit auf die Nerven geht. Jetzt schwing ich mich aufs Radl und hol meinen keinen Buben ab. Wir freuen uns auf das sonnige Wochenende. Möge es für Euch und uns alle ein Gutes werden!